Wusstest du, dass sich die Zahl der Mitarbeitenden, die auf Phishing hereingefallen sind, im vergangenen Jahr verdreifacht hat? Eine besorgniserregende Entwicklung – und leider kein Einzelfall. Phishing-Angriffe werden nicht nur häufiger, sondern auch immer raffinierter. Für kleine und mittelständische Unternehmen kann ein einziger Klick fatale Folgen haben.
Was ist eigentlich Phishing?
Phishing ist eine Betrugsmasche, bei der Cyberkriminelle versuchen, an sensible Daten wie Passwörter oder Zahlungsinformationen zu gelangen. Meist tarnen sie sich dabei als seriöse Anbieter – zum Beispiel als Microsoft oder ein anderer bekannter Dienstleister. Die perfide Masche: Eine täuschend echt aussehende E-Mail fordert zur Anmeldung auf einer gefälschten Website auf. Gibt man dort seine Zugangsdaten ein, landen diese direkt bei den Angreifern.
Die Folge: ein mögliches Einfallstor zu deinem gesamten Unternehmensnetzwerk – inklusive sensibler Kundendaten, Projektdokumente oder E-Mail-Kommunikation.
Warum fallen immer mehr Mitarbeitende darauf rein?
Ein Grund ist die schiere Masse: Mitarbeitende erhalten täglich Dutzende Nachrichten. Wer dabei nicht ständig auf der Hut ist, übersieht schnell eine gefälschte E-Mail oder klickt unüberlegt auf einen Link.
Zudem sind die Methoden der Betrüger vielfältiger geworden. Phishing läuft längst nicht mehr nur per E-Mail: Gefälschte Links finden sich auch in Google-Anzeigen, auf Social Media oder in Kommentarspalten von Websites. Besonders beliebt: Microsoft-365-Anmeldeseiten – denn sie versprechen Zugang zu einer wahren Daten-Goldmine.
Die gute Nachricht: Schutz ist möglich
Phishing lässt sich nicht zu hundert Prozent verhindern – aber du kannst das Risiko deutlich senken. Hier die wichtigsten Schritte:
1. Aufklärung & Schulung
Dein Team ist die erste Verteidigungslinie. Sensibilisiere deine Mitarbeitenden regelmäßig für Phishing-Risiken. Dazu gehören:
typische Merkmale von Phishing-Mails
Warnsignale in URLs und Absenderadressen
Hinweise zu Login-Anfragen außerhalb gewohnter Abläufe
Nutze kurze, praxisnahe Trainings oder interaktive E-Learnings. Wichtig: Phishing-Sensibilisierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess.
2. Sicherheits-Tools nutzen
Setze auf technische Schutzmaßnahmen – beispielsweise:
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Selbst wenn Zugangsdaten abgegriffen werden, bleibt der Account geschützt.
Aktuelle Sicherheitssoftware und Patches: Schwachstellen werden so schnellstmöglich geschlossen.
E-Mail-Filter und Monitoring-Tools: Sie erkennen und blockieren bekannte Bedrohungen.
3. Klare Reaktionswege definieren
Was passiert, wenn doch mal jemand auf einen Link klickt? Ein klarer Notfallplan – inklusive IT-Notfallnummer, Eskalationsstufen und Checkliste – hilft, im Ernstfall schnell zu handeln.
Mitarbeitende stärken – Cyberrisiken minimieren
Phishing ist gekommen, um zu bleiben. Umso wichtiger ist ein ganzheitlicher Ansatz aus Mitarbeitersensibilisierung, technischen Schutzmaßnahmen und klaren Prozessen.
Du möchtest dein Unternehmen besser schützen, aber weißt nicht, wo du anfangen sollst?
Sprich uns an – wir unterstützen dich gern bei allen Fragen rund um E-Mail-Sicherheit, Schulungskonzepte und technische Schutzmaßnahmen.